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Novellierung der jagdrechtlichen Regelungen Rheinland-Pfalz

Hier finden Sie alle Informationen zur Evaluierung und Novellierung des Landesjagdgesetzes.

Aktuell warten wir auf den Referentenentwurf seitens des Ministeriums. Sobald dieser vorliegt, können weitere Schritte geplant werden.

 

Stand: 15.Mai 2023

Novelle des Landesjagdgesetzes: Kernforderungen LJV-RLP auf dem Landesjägertag 2023 in Neuwied

Ein erster Referentenentwurf der Novelle des Jagdgesetztes wird in Kürze veröffentlicht. Die Jägerschaft und im Konkreten der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV) hat diese Novelle kritisch begleitet.

Der LJV-RLP hat in seiner ersten umfangreichen Stellungnahme vom 11. März 2022 seine Position zur anstehenden Gesetzesnovellierung deutlich formuliert.

Jetzt, ein gutes Jahr später nähert sich nun die lang erwartete Publikation des Referentenentwurfes. Sie definiert damit einen klaren Schwerpunkt der anstehenden Präsidiumssitzung sowie des Landesjägertages in Neuwied vom 10. bis 12. Mai 2023.

LJV-Präsident Dieter Mahr stellt nochmals deutlich die Kernforderungen der Jägerschaft in den Raum und bekräftigt auf dem Landesjägertag das Credo des LJV. Nur mit der Hilfe einer aktiven Jägerschaft kann es gelingen, den gesellschaftlich gewünschten und klimatisch notwendigen Waldumbau voranzutreiben. Denn nur in Verbindung mit einem angepassten und organisierten Wildtiermanagement ist ein klimaresistenter Wald denkbar. Ohne dieses Engagement der Jägerschaft könne der angestrebte Waldumbau nicht gelingen, so Mahr.

 Somit müssen die Konditionen für die Jagd für alle Jägerinnen und Jäger attraktiv bleiben, schlussfolgert der LJV-Präsident und konkretisiert nochmals die Forderungen des LJV gegenüber der Novelle:

  • Die Beibehaltung des Reviersystems
  • Eine klare Trennung zwischen Jagdgesetz und Naturschutzgesetz
  • Klare Definition von „Hege“ und „Waidgerechtigkeit“
  • Der Erhalt der Hegegemeinschaften
  • Das Amt des Kreisjagdmeisters, gewählt durch die Jägerschaft

Der LJV-RLP definiert mit dieser Vorstellung das Jagdgesetzt als das grundlegende Rüstzeug aller Jägerinnen und Jäger und als Schnittstelle zu Landwirtschaft, Wald und Naturschutz sowie als rechtliche Legitimierung und Anerkennung für die hohe Verantwortung der übertragenen Aufgaben.

Der LJV-RLP postuliert damit die Kernbotschaft einer notwendigen symbiotischen Beziehung zwischen der Gesellschaft, die die Jagd dringend braucht, und der Jägerschaft, die für Ihre Aufgabenerfüllung auf eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft angewiesen ist. Der LJV arbeitet bereits an einer Kampagne, um die Interessen der Jägerschaft zu wahren. Präsident Dieter Mahr betont dabei ausdrücklich, dass sich der LJV auch nicht vor einer direkten Konfrontation mit den entsprechenden politischen Stellen scheut.

 

Hier finden Sie unsere Stellungnahme zum Evaluierungspapier Landesjagdgesetz/Landesjagdverordnung sowie die Kernpunkte aus unserer Stellungnahme.

Kernpunkte der Stellungnahme zum Evaluierungspapier

Stellungnahme des LJV zum Evaluierungspapier