Bitte beachten Sie, dass Hundeführerinnen und Hundeführer und deren Hunde, die aus ASP-Restriktionszonen kommen, in diesen waren oder Hunde die für die Kadaversuche eingesetzt wurden NICHT für den Gatterbetrieb zugelassen sind.
Dies gilt für ALLE ASP-Restriktionszonen in Deutschland sowie im Ausland.
Aktuelle Infos zu den Restriktionszonen finden Sie unter folgendem Link: Aktuelle Lageberichte zur ASP
Download wichtige Dokumente:
Hier finden Sie die Nutzungsvereinbarung für Ihren Besuch im Saugatter.
Diese ist dem Gattermeister unaufgefordert am Übungstag ausgedruckt und ausgefüllt zu übergeben.
Hier finden Sie die Gatterordnung zum Download. Bitte lesen Sie sich die Gatterordnung vor einem Besuch im LJV-Saugatter Hunsrück aufmerksam durch!
Hier finden Sie die Vollmacht zum Führen eines Hundes im Saugatter zum Download.
Hier finden Sie die Erklärung im Rahmen der ASP-Seuchenprävention.
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- Ausgefüllte und unterzeichnete Nutzungsvereinbarung
- Anmeldeunterlagen
- Bezahlnachweis der Gattergebühr, ggf. Nachweis für das Anrecht auf eine vergünstigte Teilnahmegebühr (z.B. Mitgliedsausweis)
- Feldleine (ca. 3-5 m)
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- Gültiger Jagdschein des Hundeführers
- Impfausweis inkl. Nachweis über gültige Tollwutimpfung
- Unterlagen, die den Hund eindeutig identifizieren
- Ahnentafel und Prüfungszeugnisse oder Leistungsnachweise
- Eigentumsnachweis, sofern nicht aus der Ahnentafel ersichtlich
- Vollmacht des Eigentümers bei nicht eigenem Hund
- Erklärung zur ASP-Seuchenprävention
- Unterlagen zu Übungen und Prüfungen in anderen Saugattern
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Jagdhunde müssen praxisnah und tierschutzgerecht ausgebildet werden. Dazu gehört auch das Üben in speziellen Gattern mit lebendem Wild. Das “LJV-Saugatter Hunsrück” bietet dafür ideale Bedingungen. Unter der Anleitung von erfahrenen und geschulten Gattermeistern lernen die Hunde, das Wild selbstständig zu finden und durch Verbellen auf die Läufe zu bringen, ohne das Wild oder sich selbst zu gefährden.
Im LJV-Saugatter Hunsrück gibt es zwei Übungsgatter und einen Prägungskorridor. So können die Hunde je nach Ausbildungsstand gezielt am Schwarzwild arbeiten.
Die Ausbildung ist sowohl für Hund als auch für Wildtier tierschutzkonform. Studien der Tierärztlichen Hochschule Hannover zeigen, dass die Hundearbeit im Ausbildungsgatter weder für die Wildschweine noch für die Hunde Stress verursacht.
Die Arbeit im LJV-Saugatter Hunsrück hat nach der im Folgenden beschriebenen „4-Phasen-Methode“ zu erfolgen. Das Durchlaufen der „4-Phasen-Methode“ in den Übungseinheiten wird vom Gattermeister unter Berücksichtigung des individuellen Verhaltens des Hundes festgelegt.
Die Anzahl der Übungen im LJV-Saugatter Hunsrück ist für jeden Hund auf vier Übungseinheiten zu beschränken. Die Verhaltensprüfung kann maximal einmal wiederholt werden.
Phase | Ausbildungsschritt | Übungsziel |
1 | Hund wird an langer Feldleine bis auf Sicht an Schwarzwild (SW) herangeführt. | Interesse an SW wecken. Lautgeben am SW motivieren. Hund lernt, dass das SW wehrhaft ist und nicht immer flüchtet. |
2 | Sichtig an SW geschnallter Hund mit Hundeführer-Unterstützung. | Weitere Stärkung oder Dosierung der Passion am SW. Hund lernt Ausweichen / Nachsetzen / lautes Jagen |
3 | Hund wird zur selbstständigen Suche / Arbeit geschickt und vom HF unterstützt. | Hund lernt weitgehend selbstständiges Finden / Arbeiten / Taktieren. |
4 | Hund wird zur selbstständigen Stöberarbeit geschnallt. | Hund findet innerhalb von 5 Minuten und arbeitet mindestens 3 Minuten am SW |
Die Rahmenbestimmungen gewährleisten die Verhältnismäßigkeit zwischen dem Nutzen und den möglichen Belastungen von Wildschweinen und Hunden. Sie gelten als obligatorische Voraussetzungen für den Gatterbetrieb.
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- Es arbeitet immer nur ein Hund am Schwarzwild. Kein weiterer Hund befindet sich zur gleichen Zeit im Arbeitsgatter.
- Bei einem Hund, der zum ersten Mal im Gatter arbeitet, soll der Gattermeister dessen Grundverhalten feststellen, um über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden.
- Die Begegnung zwischen Hund und Wildschwein wird auf 5 Minuten limitiert und ist dann abzubrechen. Hunde, die sich nicht vom Schwarzwild abrufen oder abnehmen lassen, werden für die Ausbildung im Gatter zurückgestellt, bis sich ihr Gehorsam gefestigt hat.
- An einer Wildschweingruppe dürfen pro Tag maximal 6 Hunde arbeiten.
- Bei Anzeichen von Stress bei den Wildschweinen oder beim Hund sowie bei einer erkennbar einseitigen Überlegenheit wird die Arbeit vom Gattermeister abgebrochen.
- Bei Hunden, die mit Selbstgefährdung am Wildschwein agieren, wird die Arbeit abgebrochen und der Hund von der Gatterarbeit ausgeschlossen.
- Bei Verletzungen des Hundes oder des Wildschweines wird die Arbeit sofort abgebrochen, der Gattermeister leistet Erste Hilfe und entscheidet über die Hinzuziehung eines Tierarztes.
- Im Gatter finden keine Leistungsvergleiche von Hunden verschiedener Hundeführer oder Hunderassen statt. Die Gatter dienen lediglich der Vorbereitung und der Verhaltensprüfung auf jagdliche Eignung und tierschutzkonformen Schwarzwildjagd.
- Je Hund können maximal 4 Übungseinheiten erfolgen.
- Hundeführer, die den Anweisungen des Gattermeisters nicht Folge leisten, werden von der Arbeit im Gatter ausgeschlossen.
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Das Ziel ist, Junghunden im Alter von 6 bis 10 Monaten die Chance zu geben, Schwarzwild unter sicheren Bedingungen zu erleben. Unter behutsamer Anleitung des Gattermeisters werden die Junghunde im Prägungskorridor an Schwarzwild gewöhnt. Der Hund wird windabwärts an den Korridor herangeführt, so dass er zunächst durch den Zaun vom Wild getrennt ist. Der erste Schritt ist, den Hund zum Laut geben zu ermutigen, wenn er das Wild wahrnimmt. Bleibt dieses aus, kann ein zweiter erfahrener Hund hinzugezogen werden. Im zweiten Schritt wird die fliehende Sau vom Hund verfolgt und verbellt. Da der Hund keinen direkten physischen Kontakt zum Wild hat, entstehen nur positive Assoziationen.
Arbeitszeit: 3-5 Minuten
Lernziele:
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- erste optische Wahrnehmung des SW
- Witterung des SW
- Sauen stellen sich, wehren sich, greifen auch kooperativ an, flüchten
- Hund stellt sich den Sauen und gibt Laut
- Hund verfolgt laut die ablaufende Sau und arbeitet schon z.T. selbständig
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