Jägerinnen und Jäger gedenken ihres Schutzheiligen

Am 3. November ist Hubertustag. Jägerinnen und Jäger in Deutschland und anderen europäischen Städten gedenken dem heiligen Hubertus. Er ist der Schutzpatron der Grünröcke.

 Der Legende nach war Hubertus, Pfalzgraf von Burgund (655 – 727 n.Chr.), zunächst kein Vorbild für die Jägerschaft. Nach dem Tod seiner Frau ging er einem zügellosen Leben nach und übte die Jagd rücksichtslos aus. Als er an einem Karfreitag auf einen prächtigen Hirsch traf, glaubte er das edle Tier schon als sichere Beute. Kurz bevor er einen Pfeil auf den Hirsch schießen konnte, leuchtete zwischen seinem mächtigen Geweih plötzlich ein Kruzifix auf. Vor Ehrfurcht sank Hubertus auf die Knie und gelobte Besserung.

Nach dieser Begegnung widmete Hubertus sein Leben der Kirche. Er stieg zum Bischof von Lüttich auf und wurde nach seinem Tod heiliggesprochen. Sankt Hubertus kann als Begründer einer nachhaltigen und waidgerechten Jagd angesehen werden. Durch die Finanzierung von Arten- und Biotopschutzprojekten, die Hilfe bei der Seuchenbekämpfung sowie – darüber hinaus – durch weitere ehrenamtliche und soziale Dienstleistungen beweist die Jägerschaft ihr Engagement für den Naturschutz – ganz nach dem Vorbild von Sankt Hubertus.

Um dem heiligen Hubertus zu gedenken, pilgern die Jägerinnen und Jäger in Rheinland-Pfalz zu den zahlreichen Hubertusmessen im Land. Im Weltkulturerbe Dom zu Speyer findet am 9. November um 18.00 Uhr die wohl europaweit größte Hubertusmesse statt. Von 16.30 bis 17.30 Uhr findet ein großer Hörnerklang statt. Mitwirkende sind zwölf Bläsergruppen aus fünf Bundesländern. Die Gesamtleitung der Bläsergruppen hat Wolfgang Vaqué. Lassen Sie sich alle vom Hörnerklang im Speyerer Dom verzaubern. Die Messe wird zelebriert vom Domdekan Dr. Christoph M. Kohl. Der Saulheimer Jägerchor unter der Leitung von Chordirektor Reinhard Baumgärtner und der Jagdhornbläserkreis Hubertus Heidelberg unter der Leitung von Herbert Maier, sowie die Jagdhornbläsergruppe Markgraf von Baden unter der Leitung von Hans Dieter Staub, begleiten die Liturgie mit ihrem Gesang und Hörnerklang. Der Eintritt ist frei und die Kollekte geht zu Gunsten des Kaiserdoms zu Speyer.

Auch im Hohen Dom zu Mainz wird am 9. November, 17.00 Uhr, eine Hubertusmesse zelebriert und der Gottesdienst zum 50. Mal von der Kurmainzer Parforcehorngruppe begleitet. Diese Kontinuität stellte eine Einmaligkeit im Land und darüber hinaus dar. Den diesjährigen Gottesdienst hält der Bischof von Mainz, Prof. Dr. Peter Kohlgraf, und ihm assistieren dabei die langjährigen Zelebranten dieser Messen Prof. Dr. Friedhelm Jürgensmeier und Prof. Dr. Franz Rudolf Weinert.

Weitere Hubertusmessen in Rheinland-Pfalz

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