Sankt Hubertus: Begründer nachhaltiger Jagd

Jägerinnen und Jäger in Deutschland und anderen europäischen Ländern gedenken am 3. November ihres Schutzheiligen Sankt Hubertus. Der Schutzpatron der Grünröcke gilt als Inbegriff der Waidgerechtigkeit.

 Der Legende nach war Hubertus, Pfalzgraf von Burgund (655 – 727 n.Chr.), zunächst kein Vorbild für die Jägerschaft. Nach dem Tod seiner Frau ging er einem zügellosen Leben nach und übte die Jagd rücksichtslos aus. Als er an einem Karfreitag auf einen prächtigen Hirsch traf, glaubte er das edle Tier schon als sichere Beute. Kurz bevor er einen Pfeil auf den Hirsch schießen konnte, leuchtete zwischen seinem mächtigen Geweih plötzlich ein Kruzifix auf. Vor Ehrfurcht sank Hubertus auf die Knie und gelobte Besserung.

Nach dieser Begegnung widmete Hubertus sein Leben der Kirche. Er stieg zum Bischof von Lüttich auf und wurde nach seinem Tod heiliggesprochen. Sankt Hubertus kann als Begründer einer nachhaltigen und waidgerechten Jagd angesehen werden. Durch die Finanzierung von Arten- und Biotopschutzprojekten, die Hilfe bei der Seuchenbekämpfung sowie – darüber hinaus – durch weitere ehrenamtliche und soziale Dienstleistungen beweist die Jägerschaft ihr Engagement für den Naturschutz und die Gesellschaft als Ganzes – nach dem Vorbild von Sankt Hubertus.

Um dem heiligen Hubertus zu gedenken, pilgern die Jägerinnen und Jäger in Rheinland-Pfalz zu den Hubertusmessen im Land. Nachfolgend ist eine kurze Auflistung von Hubertusmessen in Rheinland-Pfalz zu finden:

 

Landkreis Bad Dürkheim:           06. November, 17:00 Uhr, St. Ulrich Kirche, Deidesheim

Landkreis Neuwied:                    7. November, 10.00 Uhr, Pfarrkirche St. Bonifatius, Großmaischeid

Landkreis Rhein-Lahn:                7. November, 11.15 Uhr, Kloster Kamp-Bornhofen

Landkreis Südliche Weinstraße: 27. November, 18.00 Uhr, Evangelischen Marktkirche, Bad Bergzabern

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