Rissmonitoring für Großkarnivoren 

Der Landesjagdverband startet mit dem Rissmonitoring durch Großkarnivoren bei Wildtieren in der Vulkaneifel.
Am 15.3. startet in der Vulkaneifel die Kreisgruppe Vulkaneifel e.V. das Rissmonitoring von Wildtieren durch Großkarnivoren  (z.B. Wölfe) in Zusammenarbeit mit dem KLUWO.
Ziel des Monitorings ist die Beprobung von Rissen an Wildtieren. Hiermit soll festgestellt werden, welches Tier für den Riss verantwortlich ist. Wenn es ein Wolf war, soll dieser auch typisiert wer-den. Hierdurch verspricht sich das KLUWO und die Jägerschaft einen besseren Überblick über die Wolfssituation in den heimischen Revieren. Dies hilft auch den anderen Betroffenen wie zum Beispiel den Weidetierhaltern, sich besser auf die aktuelle Situation einstellen zu können.
Hierfür wurden in Zusammenarbeit mit dem KLUWO 15 Jäger aus dem Landkreis Vulkaneifel als Probennehmer ausgebildet. Der Landkreis wurde auf vier Zonen aufgeteilt anhand der Gebiete der Rotwild-Hegegemeinschaften und der Hegeringe. Diese sind im Einzelnen „Oberkyll-Gerolstein“,  „Gerolstein-Hillesheim“, „Kelberg-Uersfeld“ und „Salmwald-Daun-Gillenfeld“. Je Region gibt es einen Koordinator, welcher von den Revierpächtern und den Jägern in den Revieren bei Rissfunden kontaktiert werden soll. Er koordiniert dann die Probennahme.
Die entnommenen Proben werden sowohl von Senckenberg als auch von dem Partnerlabor des Landesjagdverbandes SeqIT in Kaiserslautern beprobt. Die Ergebnisse gehen dann sowohl an das KLUWO als auch an den Landesjagdverband, der darüber auf seiner Homepage eine Rissstatistik führen wird.
Zur Zeit laufen zu wenige Rissmeldungen bei dem KLUWO ein und erlauben keinen fundierten Überblick über das Wolfsvorkommen in der Vulkaneifel. Wir bitten alle Jagdpächter im Landkreis Vulkaneifel sich aktiv am Monitoring zu beteiligen und alle Risse mit vermutlicher Beteiligung eines Großkarnivoren an die entsprechenden Koordinatoren in ihrem Bereich zu melden, um dieses Projekt erfolgreich zu machen.